Probetraining ab 12 Jahren, ist an den Trainingstagen Montag und Freitag möglich.
Euer Abteilungsleiter
Horst Klein
Trainingsort:
Schulturnhalle Pestalozzi Grundschule
Landshuter Straße 61, Regensburg
Trainingszeiten:
-Montag: 18:00 - 19:30 Uhr
-Mittwoch: (Nur für Aktive, nach Absprache mit dem Trainer!!!)
-Freitag: 18.00 - 19.30 Uhr
Ausrüstung:
Trainingskleidung und Hallenturnschuhe
Jugendliche bis 18 Jahre: 84,00 €/Jahr Erwachsene: 132,00 €/Jahr
In der Versicherungsstatistik über Sportunfälle, die 12 Sportarten umfaßt, ist das Amateurboxen nicht vertreten. Die Frage wurde bereits von höchstrichterlicher Instanz entschieden. Amateurboxen zählt nicht zu den gefährlichen Sportarten. Auch der Vatikan erkannte den hohen Wert des Amateurboxens und veröffentichte 1962 folgenden Kommentar: "Beim Amateurboxen können, ähnlich wie bei anderen Sportarten, Unfälle höchstens durch äußere Einwirkung eintreten, doch wird dieses Risiko andererseits durch die hohen körperlichen und sittlichen Werte des Sports aufgewogen."
Es gibt keine Sportart, die solche vorzüglichen Schutzbestimmungen aufweisen kann, wie sie der Deutsche Amateur Box Verband für seine Kämpfer geschaffen hat. Dies beginnt bei der halbjährlichen Box Grund Ausbildung, geht über die Erst- und Jahresuntersuchung durch den Arzt und setzt sich bei der ärztlichen Überwachung anläßlich Boxveranstaltungen fort. Geht ein Boxer bis 10 zu Boden, wird er mit einer Schutzsperre von vier Wochen belegt. Diese erhöht sich auf ein Vierteljahr, wenn er innerhalb von drei Monaten zweimal K.O. geht. Nach jeder Schutzsperre muß der Boxer ein ärztliches Attest über die Kampffähigkeit vorlegen. Zitat Werner Horn:"So hat ein von mir betreuter Kämpfer, der mehr als 10 Jahre aktiv boxte und 200 Kämpfe bestritten hatte, kaum Verletzungen erlitten." Der bekannte Fußballspieler Günter Netzer beklagte - vom Nasenbeinbruch bis zur Mttelhandquetschung - von 1966 bis 1970 über 24 registrierte Verletzungen.
Boxen ist ein harter männlicher Sport, der ungemein viel Training und manchen Verzicht auf Annehmlichkeit verlangt. Gerade junge Menschen können durch den Boxsport ihre Aggressionen abbauen und in der Entwicklung gefestigt werden. Kaum eine andere Sportart fordert von Körper und Geist gleichviel wie der Boxsport. Jede Muskulatur, von der Fußsohle bis zur Fingerspitze, wird beansprucht. Dazu kommt das Auge, die blitzschnelle Reaktion und die geistige und körperliche Einstellung auf den Gegner. Boxsport in richtiger Form betrieben, festigt den Charakter, stählt den Körper, verlangt ein richtiger Kerl mit dem Herzen auf dem rechten Fleck zu sein. Man nennt das Boxen auch die edle Kunst der Selbstverteidigung. Dies ist sie auch, wenn der Kämpfer das Fechten mit der Faust beherrscht und Technik vor Schlagkraft geht. Alle Kampfrichter sind deshalb angewiesen, den Techniker höher zu bewerten und bei Härtetreffern den Kampf sofort zu unterbrechen.
Bequemlichkeit und die Eltern sind die Hauptgründe für das Fernbleiben mancher Talente. Viele Eltern verbinden das Wort "Boxen" mit blutigen Nasen, geschwollenen Augen und ausgeschlagenen Zähnen. Ein Trainingsbesuch würde diese Kritiker eines Besseren belehren! Ein verantwortungsbewußter Trainer wird bemüht sein, bei Sparringskämpfen keine übermäßige Härte aufkommen zu lassen. Hierbei geht Deckung vor Wirkung und ein angedeuteter Schlag hat das Trainingsziel bereits erreicht. Ferner kann man am Trainingsbetriet teilnehmen, ohne aktiv boxen zu müssen. Die vernünftige Einstellung Sport zu treiben, um seinen Körper fit zu halten, ist gerade in der Zeit der Herzinfarkte und Kreislaufstörungen dringender denn je.
Trainingseindrücke fotografiert von Benjamin Weiß.